Maischen
Malz wird aus Getreide gewonnen. Bevor es verarbeitet werden kann, muss es geschrotet werden. Das Malzschrot wird im Maischbottich mit Brauwasser zur so genannten Maische vermischt und auf verschiedenen Temperaturstufen erhitzt. Dabei wandeln die gebildeten und aktivierten Enzyme in den Malzkörnern die wasserunlösliche Stärke des Getreides in löslichen Malzzucker um. Über die Temperatur und die Dauer des Maischens bestimmen unsere Brauer den Charakter und die Qualität des Bieres. Das Ende wird die Maische in den Läuterbottich gepumpt.
Läutern
Im Läuterbottich beginnt das Läutern. Hierunter versteht man die Trennung der festen Bestandteile von der Flüssigkeit. Die festen Bestandteile der Maische sinken nach unten und sammeln sich auf einem Sieb, wo sie nun eine natürliche Filterschicht bilden. Die Brauer sprechen vom „Malztreber“. Die „Würze“ genannte Flüssigkeit, in der alle löslichen Stoffe des Malzkornes enthalten sind, läuft hierdurch ab. Im Anschluss an den Hauptguss gibt der Brauer noch einmal heißes Wasser auf die Filterschicht, um möglichst alle wertvollen Inhaltsstoffe und den Malzzucker auszuwaschen.
Die gesamte Flüssigkeit wird in der Würzepfanne gesammelt.
Würzekochen
In der Würzepfanne wird die gesamte Würze 60 Minuten lang gekocht. Währenddessen wird der Hopfen zugegeben. Die erste Hopfengabe ist für die typische Bittere im Bier verantwortlich, die zweite Hopfengabe verleiht dem Bier Geschmack und Hopfenaroma.
Nach dem Kochen kommt die Würze in den Whirlpool. Dort wird die Würze in Rotation gesetzt, damit sich die verbliebenen Hopfenbestandteile, Eiweiße und Malzreste am Boden absetzen können.
Die klare Würze wird langsam auf 10° – 20°C abgekühlt und ist nun für die Gärung bereit.
Gärung
Die Bierhefe aus unserem hauseigenen Hefestamm wird der Würze hinzugefügt und der Gärprozess beginnt. Der in der Würze enthaltene Zucker wird durch die Hefe in Alkohol und Kohlendioxid (CO2) umgewandelt. Der Malzzucker und die vergorene Hefe sinken nach unten.
An die Gärung schließt sich die Reifung an, die zwischen drei und sechs Wochen dauert. Während der Reifung, wird CO₂, das in dieser Phase immer noch entsteht, als natürliche Kohlensäure im Bier gebunden. Das ist wichtig für Schaumbildung, Spritzigkeit und Frische. Der Restzucker wird abgebaut. Die unerwünschten Aromen verschwinden, Hefe und Eiweiß setzen sich ab. Das Bier wird vorgeklärt.
Filtration und Abfüllung
Bei der abschließenden Filtration wird zumindest bei klaren Bieren wie dem Lasser Premium Pils die letzte verbliebene, noch in der Schwebe befindliche Hefe und andere Trübstoffe entfernt.
Anschließend kommt das Bier in die Drucktanks. Von dort wird das fertige Bier zur Flaschen-Füllerei weitergeleitet. Die Flaschen werden unter Druck gesetzt, damit man diese schnell befüllen kann, dabei entsteht kein Schaum.
Lieferung und Genuss
Nach dem unser Lasser Bier in Flaschen und Fässer abgefüllt wurde, bringen unsere Mitarbeiter von der Logistik diese in den Einzelhandel, in die Gastronomie und zu Ihnen nach Hause.
Für immer gleichbleibende und sehr gute Qualität prüfen wir unsere Rohstoffe und jeden Schritt des Brauprozesses genau. Erst wenn das Lasser Bier unseren Erwartungen und Ansprüchen genügend, sowie die Qualitätskontrolle keine Beanstandungen hat wird das Bier ausgeliefert. Denn bei unseren Kunden kommt nur das beste Lasser Bier ins Glas.
Unsere Zutaten
Wasser
Das Wasser ist die Grundlage jeden Bieres. Wir, die Brauerei Lasser besitzen einen eigenen Tiefbrunnen aus dem wir das Wasser für unsere Biere beziehen. Regelmäßige Kontrollen sorgen dafür, dass die Qualität unseres Wasser immer gleichbleibend gut ist und somit eine gute Grundlage für unser Bier ist.
Malz
Durch das Maischen wird die im Malz enthaltende Stärke in Zucker umgewandelt. Malz wird meistens aus Gerste oder Weizen durch einen gesteuerten Keimprozess gewonnen.
Am Ende des Keimprozesses steht das Darren. Hierbei wird das sogenannte Grünmalz anfangs schonend getrocknet und ab einem bestimmten Wassergehalt gedarrt.
Hopfen
In den Hopfengärten ranken sich die Hopfenreben bis zu acht Meter nach oben. Es werden nur die Dolden, die unbefruchteten Blüten der weiblichen Hopfenpflanzen, zum Brauen verwendet. Diese enthalten die für das Brauen wichtigen Inhaltsstoffe, die dem Bier die typische Bittere und Hopfenblume verleihen.
Hefe
Bei der Hefe handelt es sich um einen einzelligen Sprosspilz, der für die Vergärung des Bieres verantwortlich ist: Hefe wandelt den Malzzucker in Alkohol, Kohlensäure und Wärme um. Die Hefe vermehrt sich durch Sprossung. Man unterscheidet obergärige und untergärige Hefe.